Homeoffice fördern und erleichtern, nicht erzwingen!
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Dortmund, sowie der Wirtschaftsrat Dortmund lehnen die Pflicht zum Angebot des Homeoffice durch den Erlass von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) entschieden ab.
„Schon seit Beginn der #Pandemie haben die Unternehmen in Dortmund und Umgebung zum Schutz der Arbeitnehmer und zum Erhalt der Unternehmen eigenverantwortlich, soweit es machbar war, das Arbeiten im Homeoffice ermöglicht“, so Christian Röttger, Sektionssprecher des Wirtschaftsrates Dortmund / Östliches Ruhrgebiet. David J. Finger, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion in Dortmund ergänzt: “Ein Rechtsanspruch auf #Homeoffice ist der falsche Weg!“ In vielen Branchen wird Flexibilität benötigt wird. Zudem leiden viele Betriebe, auch wenn die Produktion weiterläuft, bereits jetzt finanziell unter der Pandemie. Wer nun in Zeiten der Pandemie glaubt, die Gelegenheit sei so günstig wie nie, den Rechtsanspruch für mobiles Arbeiten zu fordern, irrt. Er übersieht dabei die teils enormen Investitionen und Aufwände, die Arbeitgeber seit dem ersten Lockdown betrieben haben, um in den Betrieben Corona-konforme, Arbeitnehmer-schützende Arbeitsbedingungen zu schaffen. „Wer jetzt markige Forderungen formuliert, statt auf Vertrauen und Weitsicht zu setzen, schlägt jedem verantwortungsvollen Arbeitgeber ins Gesicht und beweist damit, dass es ihm nicht um die gemeinsame Bekämpfung der Pandemie geht, sondern lediglich um parteipolitische Grabenkämpfe“, so David J. Finger. „Zudem“, so Röttger, „sind viele Detailfragen noch gar nicht geklärt, so z.B. die wichtige Frage des Datenschutzes.“ Aufgrund der derzeitigen Nachfrage nach technischer Ausstattung für das Homeoffice sei es ohnehin fraglich die Verordnung so kurzfristig umzusetzen. Gleichzeitig stellt sich auch die Frage, inwieweit denn in Dortmund überhaupt der #Breitbandausbau jedem #Arbeitgeber die #Arbeit im Homeoffice ermöglicht?
Abschließend sind sich Finger und Röttger einig: „Homeoffice ist eine normale Entwicklung in der zukünftigen Arbeitswelt, dafür braucht es Regelungen und Unterstützung, aber gerade jetzt keinen Zwang durch übertrieben Aktionismus!“ ... Sehen Sie mehr